CDU-Stadtratsfraktion Wadern für Einführung einer „Gelben Tonne“ in Wadern

23.10.2018

Wir rufen Bürgermeister Kuttler als offiziellen Vertreter der Stadt in diesem Gremium auf, für die landesweite Einführung der Gelben Tonne zu stimmen!

„Immer mehr Kommunen im Saarland haben in den vergangenen Monaten den Beschluss gefasst, sich von den ‚Gelben Säcken‘ zu verabschieden und diese durch die ‚Gelbe Tonne‘ zu ersetzen“, so Wolfgang Maring, der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Wadern, und führt weiter aus: „Auf der kommenden Verbandsversammlung des EVS ist eine Entscheidung darüber geplant, dies flächendeckend in allen EVS-Kommunen im Saarland umzusetzen. Wir rufen daher Bürgermeister Kuttler als offiziellen Vertreter der Stadt in diesem Gremium auf, für die landesweite Einführung der ‚Gelben Tonne‘ zu stimmen!“. In der letzten Zeit wurde in Wadern die Kritik an der Qualität der Gelben Säcke lauter, zudem kam es vereinzelt zu Lieferengpässen. Diesen Problemen soll die Ersetzung der Säcke durch Tonnen nunmehr Abhilfe schaffen. „Die CDU begrüßt diese Umstellung. Nicht nur aus den genannten Gründen, sondern auch aus ökologischer Hinsicht“, ergänzt Fraktionsmitglied Michael Molitor und führt weiter aus: „Durch die Umstellung lässt sich auch ein weiterer Beitrag zur Reduzierung des Plastikmülls in unserem Land leisten.“

Die CDU in Wadern macht sich seit Jahren für die Reduzierung von Plastikmüll stark und spricht sich unter anderem dafür aus, Plastiktüten weitestgehend aus der Stadt zu verbannen und durch nachhaltigere Produkte zu ersetzen. „Auch wenn Plastiktüten bzw. die „Gelben Säcke“ praktisch sind, so sind sie aus ökologischer Sicht her keine gute Wahl“, so Molitor weiter. Nicht nur, dass man für ihre Produktion wichtige Ressourcen verbraucht, ihre Entsorgung gestaltet sich auch als nicht völlig unproblematisch und es gelangen zunehmend mehr Plastiktüten in die Weltmeere und schaden dort dem Ökosystem und damit letztendlich auch dem Menschen. Das gilt aber nicht nur für die genannten Tüten, sondern auch für andere Produkte aus Plastik wie Getränkeflaschen oder sonstiges Verpackungsmaterial.

Die CDU-Stadtratsfraktion möchte das Thema Müllvermeidung und Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen in den kommenden Jahren weiter vorantreiben. „Es ist unerträglich zu sehen, wie oft Müll in unserer Stadt einfach wild irgendwo abgelegt wird. Dies gilt es durch geeignete Maßnahmen zu bekämpfen“, so Molitor weiter. In diesem Zusammenhang fordert die CDU-Stadtratsfraktion von der Landespolitik, die Bußgelder für das unsachgerechte Entsorgen von Haus- und Sperrmüll sowie Fäkalien deutlich zu erhöhen. Wer einen Farbeimer in den Wald wirft wird beispielsweise mit einer Strafe zwischen 10 und 100 Euro bestraft. Für das Nichtentsorgen von Hundekot auf Gehwegen oder Kinderspielplätzen werden bisher maximal 30 Euro fällig. „Da einigen Menschen leider das Bewusstsein für ihre Umwelt fehlt, muss man sie eben dort packen, wo es wehtut, und das ist nun einmal deren Geldbeutel“, macht der Fraktionsvorsitzende Maring deutlich.

Seitens der CDU-Stadtratsfraktion hofft man zudem darauf, dass es auch bundes- bzw. europaweit zeitnah zu weiteren Maßnahmen gegen Plastikmüll kommt, beispielsweise durch ein Verbot von einmal genutzten Plastikprodukten wie Strohalmen und der Reduzierung des Einsatzes von Mikroplastik in Kosmetikprodukten. Erste Überlegungen gibt es hier zwar, aber bisher leider noch keine konkreten Richtlinien. „Schaut man sich einmal an, wie viel Plastikmüll bereits heute in den Weltmeeren und Mikroplastik in unseren Lebensmitteln landet ist hier ein schnelles und effektives Handeln dringend gefordert“, so Maring abschließend.