„Das vielfältige Vereinsangebot hier vor Ort macht Wadern sehr lebenswert. Auch sind die Leistungen unbezahlbar, die unsere Vereine für die Gesellschaft als Ganzes erbringen“, so Wolfgang Maring, der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Waderner Stadtrat, und führt weiter aus: „Daher haben unsere Vereine das Höchstmaß an Unterstützung durch Politik und Verwaltung verdient. Ein Verein ist kein Selbstläufer. Nur durch das ständige Engagement der vielen aktiven Helfer wird dessen Fortbestand gesichert.“ Um attraktiv für Mitglieder zu sein, bedarf es eines angemessenen Angebotes seitens der Vereine. Dies betrifft neben den angebotenen Aktivitäten auch Dinge wie die den Vereinen zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten und deren Sachausstattung.
Nicht selten fehlen den Vereinen jedoch die notwendigen Finanzmittel, um nachhaltige Renovierungen am Vereinsheim vorzunehmen oder neue Trainingsgeräte zu beschaffen. Umgekehrt bleiben auf Kreis-, Landes- und Bundesebene bereitgestellte Fördermittel für exakt solche Maßnahmen in Teilen ungenutzt. Über die Gründe hierfür lässt sich nur mutmaßen. Es könnte beispielsweise daran liegen, dass die Vereine ihre Chancen auf eine Förderung völlig unterschätzen, an Problemen bei der Antragsstellung oder schlicht und ergreifend daran, dass vereinsseitig das entsprechende Förderprogramm nicht bekannt ist. „Dem wollen wir entgegenwirken und die Waderner Vereine bei der Beantragung von Fördermitteln künftig stärker unterstützen“, betont Fraktionsmitglied Michael Molitor und führt weiter aus: „Daher spricht sich die CDU-Fraktion für die Einrichtung einer Förderberatungsstelle für Vereine im Waderner Rathaus aus. Es geht uns nicht darum, eine Aufpersonalisierung im Rathaus vorzunehmen, sondern es soll lediglich ein fester Ansprechpartner innerhalb der Stadtverwaltung benannt werden, der in dem Themenfeld weitergebildet wird und zukünftig den ortsansässigen Vereinen bei deren Projektplanung und der Beantragung der notwendigen Fördermittel im gebotenen Umfang beratend zur Seite steht.“ Ein entsprechender Antrag hierzu wurde von der Fraktion bereits beim Bürgermeister eingereicht.
Die Verwaltung der Stadt Wadern unterstützt bereits heute unsere lokal ansässigen Vereine in vielfältiger Hinsicht. Auch liefert der Landkreis Merzig-Wadern auf seiner Homepage eine gute Übersicht über das lokale Förderangebot, ebenso führen die einzelnen Ministerien die von ihnen bereitgehaltenen Angebote ausführlich auf ihren Internetseiten auf. Dennoch ist es für Laien nicht immer ganz einfach, einen Überblick über das breite Angebot an Förderprogrammen zu erlangen und ein passendes Programm für das vereinsseitig geplante Projekt zu finden. Ist das entsprechende Programm gefunden, muss zudem noch ein Antrag mit allen notwendigen Unterlagen erstellt werden. Auch das gestaltet sich je nach Vorhaben nicht immer einfach für die ehrenamtlichen Vereinshelfer. „Abhilfe könnte an dieser Stelle dadurch geleistet werden, dass ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung als konkreter Ansprechpartner in diesen Angelegenheiten für die Waderner Vereine fungiert. Dieser Mitarbeiter sollte die einschlägigen Förderprogramme kennen und die Vereine bei der Antragstellung im gebotenen Umfang unterstützen. Wenn dem Fortbestand unserer Vereine damit geholfen und deren gutes Angebot weiterhin aufrecht erhalten oder sogar ausgebaut werden kann, hat da Ganze am Ende einen enormen Nutzen für das Zusammenleben in unserer Stadt bei vergleichbar geringen Kosten“ betont Molitor.
Den von der saarländischen Landesregierung geplanten „Saarland-Pakt“ begrüßt die CDU-Fraktion in diesem Zusammenhang ausdrücklich. „Durch den damit ermöglichten Altschuldenabbau der saarländischen Städte und Gemeinden ergeben sich perspektivisch wieder neue Möglichkeiten, um die Vereine bei uns vor Ort zu unterstützen“, erklärt Maring. Als Kommune mit Haushaltssicherungskonzept ist es momentan für die Stadt Wadern nicht möglich, die ansässigen Vereine auf direktem Wege finanziell in einem sehr großen Umfang zu unterstützen. „Jedoch wäre es unentschuldbar, wenn notwendige Maßnahmen intakter Vereine lediglich daran scheitern, dass die benötigten Finanzmittel dem Verein aktuell nicht im vollen Umfang zur Verfügung stehen. Hier sehen wir uns als Politik auch in der Verantwortung. So kann ich mir durchaus vorstellen, wenn ein Verein den Vertretern des Stadtrates zweifelsfrei darlegen kann, dass er langfristig über die notwendigen finanziellen Mittel zur Durchführung der von ihm geplanten Maßnahme verfügt, diesem Verein stadtseitig eine Bürgschaft zu gewähren, damit dieser sich die noch ausstehenden Mittel zur Projektfinanzierung bei einem Kreditinstitut leihen kann“, führt Molitor weiter aus.
Die auf Bundesebene geplante und auf der letzten Sportministerkonferenz besprochene Ausweitung der Sportförderung in Deutschland wird seitens der CDU Fraktion ebenfalls als Chance angesehen. „Wir hoffen, dass am Ende auch die kleinen Vereine vor Ort hiervon profitieren werden und nicht nur die Olympiastützpunkte“, so Maring abschließend.
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