Grundschulsituation in Wadern

26.03.2023

CDU und Frauen Union in Wadern beklagen  den Umgang der Stadt mit ihren Grundschulen:

 

 

 

Störende Sanierungsmaßnahmen im laufenden Schulbetrieb - - Schimmelbefall in Schulturnhalle Wadrill - - Noswendeler Grundschüler demnächst nach Nunkirchen?

In den vergangenen Wochen haben die Vorsitzende der Frauen Union Wadern, Dr. Kathrin Müller, der Fraktionsvorsitzende der CDU im Stadtrat, Markus Wollscheid, und weitere CDU-Kommunalpolitiker, alle Grundschulen im Stadtgebiet Wadern besucht, um sich ein Bild von den negativen Auswirkungen der Baumaßnahmen während der Schulzeit und von weiteren Problemen an den Grundschulen zu machen.

“Es ist für uns nicht erklärbar, warum die Baumaßnahmen auf den letzten Drücker im laufenden Schulbetrieb erfolgen müssen“, so die Kommunalpolitiker. Sanierungsarbeiten sind zeitlich planbar. Der Bescheid, dass terminlich gebundene Gelder dafür bereitstehen, ist ja nicht plötzlich vom Himmel gefallen. Das ist der Stadt ja schon länger bekannt. Sie hätte rechtzeitig planen müssen.
„Die Bauarbeiten werden jetzt unter Zeitdruck und ohne Rücksicht auf die Kinder durchgeführt, um eine Rückzahlung der Zuschüsse zu vermeiden. Das macht die mangelnde Koordination der Stadt mit den Baufirmen und den Verantwortlichen der Schulen deutlich”, so Markus Wollscheid. Die CDU Wadern begrüßt die überfälligen Sanierungsmaßnahmen. Aber sie kritisiert die Art und Weise der Durchführung im laufenden Schulbetrieb und die damit verbundenen Einschränkungen für Kinder und Lehrkräfte. „Gerade für Grundschulkinder ist es nach allen Unterrichtsausfällen in den letzten beiden Schuljahren durch die Corona-Pandemie nicht zu verantworten, dass durch die Baumaßnahmen weiterer Unterricht ausgefallen ist und sie auch jetzt noch nicht ungestört lernen können. Das war vermeidbar ”, kritisiert die Vorsitzende der Frauen Union Wadern, Dr. Kathrin Müller.

In der Wadriller Grundschule war Ortsvorsteher, Andreas Klauck vor Ort, nachdem er über Umwege erfahren hat, dass es dort ein massives Problem mit Schimmel gibt: „Die Umkleide und die Toilette  der Sporthalle sind großflächig vom Schimmel betroffen“ sagt er. Auch sind dort offene Steckdosen vorzufinden, ohne dass diese Räumlichkeiten abgeschlossen sind. Die Trocknungsmaßnahmen sind zwar schon eingeleitet, aber ich hätte mir diesbezüglich im Vorfeld Informationen seitens der Stadtverwaltung gewünscht. Wenn man als Ortvorsteher nur über Umwege von solchen Problemen erfährt, hat dieses einen faden Beigeschmack für mich. Aber die Stadtverwaltung und der Bürgermeister haben versprochen, die Elektrik instand zu setzen und den Schimmel unverzüglich entfernen zu lassen, sobald es das Wetter zulässt. Durch die Sanierung des Daches und der Außenwand, sollte der Wassereintritt abgestellt sein. Die Eltern und Vereine müssen sicher sein können, dass die Kinder ohne Gesundheitsrisiko dort Sportunterricht, bzw. Training absolvieren können.“

Die Probleme in den Waderner Grundschulen beschränken sich aber nicht allein auf zeitlich fehlgeplante Baumaßnahmen und Schimmel. Eltern aus Noswendel berichten, dass es im Rathaus Überlegungen gibt, Kinder aus Noswendel zukünftig in Nunkirchen zu beschulen. Hintergrund sei der Raummangel in Lockweiler. „Erst hört man, dass bereits im nächsten Schuljahr unsere Erstklässler nach Nunkirchen gehen sollen. Nach Elternprotesten soll das Ganze um ein Jahr nach hinten verschoben werden. Dieses Hin und Her sorgt für Unruhe im Dorf“, so Bodo Sauer, stellvertretender Vorsitzender der CDU Noswendel, „und ist für Eltern und Kinder unzumutbar“. Er fordert den Bürgermeister auf, der Öffentlichkeit ohne Rücksicht auf wahltaktische Überlegungen reinen Wein einzuschenken. „Die betroffenen Eltern müssen wissen, wo sie dran sind und Klarheit sowie Planungssicherheit haben”.
„Damit ist für Kinder und Eltern dieses Jahrganges der Schock zwar überwunden, aber solche Entscheidungen dürfen künftig nicht wieder wenige Monate vor Beginn des neuen Schuljahres getroffen werden. Die Waderner CDU fordert daher ein vorausschauendes Grundschulkonzept für alle Standorte in der Stadt.“, so Erik Rau, Stadtratsmitglied und Vorsitzender der CDU Noswendel.