Der Stadtrat Wadern hat sich in seiner Septembersitzung für das von der Saarland Heilstätten GmbH (SHG) geplante Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) sowie einen Gesundheitspark in Wadern ausgesprochen. Als Standort hierfür wurde die Grünfläche neben der Waderner Rettungswache ausgewählt. Hierzu wurden einstimmig die erforderlichen Beschlüsse zum Bebauungsplan und zum Flächennutzungsplan gefasst.
„Für uns kam von Anfang an nur dieser Standort, allem voran wegen der Nähe zur Rettungswache und der guten Verkehrsanbindung, in Betracht“, so Günter Möcks von der CDU-Fraktion im Waderner Stadtrat und führt weiter aus: „Die groß angekündigte Suche der SPD nach einem Alternativplatz war in unseren Augen mehr Theater für die Medien als ernsthaftes Bemühen in der Sache.“ Das Konzept der SHG hat nunmehr, dank des Einsatzes von Gesundheitsministerin Monika Bachmann, Aufnahme in den Investitionsplan des Landes genommen. Dort wurden zur Errichtung 16 Mio. Euro veranschlagt. „Dieser Schritt bringt uns unserem Ziel, d. h. einer Verbesserung der medizinischen Versorgung im Hochwaldraum, wieder ein gutes Stück näher“, so Möcks.
In den letzten Jahren hat sich die CDU in Wadern intensiv darum bemüht, die Gesundheitsversorgung in der Hochwaldkommune auf eine breite Basis zu stellen. „Nur Forderungen nach einem neuen Krankenhaus zu stellen war uns nicht genug. Uns war klar, dass wir eine Vernetzung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung benötigen, um eine wohnortnahe qualifizierte, medizinische Versorgung für unsere Bürger anbieten zu können. Bereits im Juni 2017 hatte die CDU-Fraktion daher das Thema im Waderner Stadtrat aufgegriffen und für die Ansiedlung eines Medizincampus geworben“, führt Markus Wollscheid, der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Waderner Stadtrat weiter aus.
Wer sich im Finanzierungssystem der deutschen Krankenhäuser auskennt weiß, dass eine Finanzierung von Krankenhäusern in ländlichen Regionen extrem schwer ist und die hochqualifizierten Leistungen, die von den Bürgern erwartet werden, von solchen alleinstehenden Einrichtungen nicht kostendeckend erbracht werden können. Eine Änderung des Finanzierungssystems ist in den nächsten Jahren nicht in Sicht. „Daher ist für uns ein MVZ unter den aktuellen Rahmenbedingungen die einzige umsetzbare Möglichkeit, um neben den bereits vor Ort niedergelassenen Ärzten eine angemessene medizinische Versorgung für die Menschen in Wadern sicherzustellen“, so Möcks.
Um das Thema zu forcieren, hat die CDU Wadern sich immer wieder für solch einen Campus eingesetzt und diesbezüglich auch Gespräche mit der SHG, die jetzt diesen Campus errichten soll, geführt. Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Waderner Stadtrat, Markus Wollscheid, hat in seiner Begründung der Zustimmung der CDU zu den Beschlüssen darauf hingewiesen: „Wir haben die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Bernd Mege, den Geschäftsführer der SHG, im April 2019 ins Löstertal zur politischen Diskussion über die Umsetzungsmöglichkeiten eines Medizincampus eingeladen.
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