CDU Wadern kritisiert verfehlte Standortdiskussion um Medizin-Campus Wadern

„Mit dem nunmehr erfolgten Anzetteln einer Standortdiskussion für den Medizin-Campus versuchen SPD und Pro Hochwald im Gespräch zu bleiben. Sie bauen Scheinprobleme auf, um sich später als alleinige Problemlöser darstellen zu können. Damit behindern sie die schnelle Umsetzung der ausgereiften Projektvorschläge der Saarland Heilstätten GmbH“, mahnt Wolfgang Maring, Vorsitzender der CDU Fraktion im Waderner Stadtrat und führt weiter aus: „Mit der Fläche neben der Rettungswache drängt sich ein optimaler Standort geradezu auf. Sowohl der Strukturvorteil der Rettungswache als auch die hervorragende Verkehrsanbindung sprechen für diesen Standort, dessen Eignung auch von der SHG bestätigt wird. Eine Zersplitterung des medizinischen Angebotes durch einen zweiten Campus im Stadtzentrum, wie ihn einige anstreben, lehnen wir ab“. Für uns erscheint das aktuelle Agieren der anderen Stadtratsfraktionen lediglich als Vorlauf für die anstehenden Wahlen.

„In den letzten Jahren haben wir uns als CDU intensiv darum bemüht, die Gesundheitsversorgung in Wadern auf eine breite Basis zu stellen. Nur Forderungen nach einem neuen Krankenhaus zu stellen, war uns nicht genug. Uns war klar, dass wir eine Vernetzung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung benötigen, um eine wohnortnahe qualifizierte, medizinische Versorgung für unsere Bürger anbieten zu können“, betont Günter Möcks von der CDU Fraktion im Waderner Stadtrat. Wer sich im Finanzierungssystem der deutschen Krankenhäuser auskennt weiß, dass eine Finanzierung von Krankenhäusern in ländlichen Regionen extrem schwer ist und die hochqualifizierten Leistungen, die von den Bürgern erwartet werden, von solchen alleinstehenden Einrichtungen nicht kostendeckend erbracht werden können. Eine Änderung des Finanzierungssystems ist in den nächsten Jahren bisher leider nicht in Sicht. „Wir setzen daher auf ein gestuftes System, das ambulante Leistungen örtlich konzentriert auf Facharztniveau zur Verfügung stellt, Übergangslösungen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung bereithält sowie einen schnellen, auch technischen, Zugang zu spezialisieren Leistungen der Krankenhäuser eröffnet.“, so Möcks.

Bereits frühzeitig hat die CDU Wadern dafür geworben, einen Medizincampus in Wadern anzusiedeln, um zeitnah die medizinische Versorgungslücke zu verkleinern, die sich nach der Schließung unseres Krankenhauses aufgetan hat. So hatten wir unter anderem in der Stadtratssitzung im Juni 2017 die Vorstellungen der CDU zu solch einem Campus ausführlich erläutert und im April 2019 die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Bernd Mege, den Geschäftsführer der SHG, ins Löstertal zur politischen Diskussion über die Umsetzungsmöglichkeiten eines Medizincampus in Wadern eingeladen. Mit der später erfolgten Festlegung des saarländischen Gesundheitsministeriums auf das Konzept der SHG für einen Medizincampus in Wadern sehen wir uns in unserer Haltung der vergangenen Jahre bestätigt.

Rückfragen an:
Wolfgang Maring
Vorsitzender CDU-Stadtratsfraktion Wadern
Tel: 06871/921910
E-Mail: w.maring [at] st-maria-weisk.de
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