Am Samstag, dem 8. Oktober, wurde im Pfarrheim in Wadrill im Rahmen einer Delegiertenversammlung des Stadtverbandes Wadern der Christlich Demokratischen Union (CDU) ein neuer Vorstand gewählt. Nach Grußworten des Hausherren und Ortsvorstehers des Wadrilltals, Andreas Klauck, des Vorsitzenden des CDU Stadtverbandes, Michael Leibig, und des Generalsekretärs der CDU Saar, MdL Frank Wagner, ging es zügig weiter in der Tagesordnung.

Michael Leibig betonte in seinem Rechenschaftsbericht, wie sehr die Corona-Krise auch die Arbeit in der Kommunalpolitik beeinflusst hat. Erstmals war die stadtverbandsinterne Bewerbungsphase für die Kandidatur zur Landtagswahl digital durchgeführt worden. Ein Novum in der Parteiarbeit. Die CDU war jedoch auch in dieser schwierigen Zeit immer handlungsfähig. Leibig blickte positiv auf den ersten Neujahrsempfang des Stadtverbandes im Jahr 2020 zurück. „Dass wir daraus ein Neujahrsangrillen gemacht haben, war eine tolle Idee, um sich von den üblichen Neujahrsempfängen abzuheben. Das muss unbedingt fortgeführt werden“. „Ich bin froh, einen gesunden Stadtverband übergeben zu können“, so Michael Leibig abschließend.

Auf die weiteren Rechenschaftsberichte des Vorstandes und die Aussprache zu diesen Tagesordnungspunkten folgte die Wahl des neuen Stadtverbandsvorstandes. Zum neuen Vorsitzenden wurde Michael Molitor gewählt, der bereits seit 2011 die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden ausgeübt hatte. Der 36-jährige Politikwissenschaftler und Verwaltungswirt, der für die CDU vor Ort als Kandidat für die Wahl zum Saarländischen Landtag angetreten war, ist beruflich im saarländischen Wirtschaftsministerium tätig, wo er sich mit Förderangelegenheiten im Hochschul- und Unternehmensbereich befasst. Molitor löste Michael Leibig ab, der nicht erneut kandidierte. Die anwesenden Mitglieder und Gäste gratulierten Molitor nach dessen Wahl zu seinem guten Ergebnis und sicherten ihm ihre Unterstützung für kommende Aufgaben zu. Ferner bedankten sie sich bei Michael Leibig für dessen Arbeit in den vergangenen Jahren.

Molitors Anspruch als Vorsitzender ist es, die Probleme der Menschen seiner Heimatstadt auf die politische Agenda zu heben und eine Lösung anzustreben. Dass er das kann, das hat er in den vergangenen Jahren bereits vielfach bewiesen. So gelang es ihm nicht nur in Zusammenarbeit mit anderen Parteimitgliedern Themen wie einen weiteren Breitbandausbau, bessere Mobilfunknetze oder Mountainbike-Strecken auf die politische Agenda der Stadt Wadern zu setzen. Viele der angestoßenen Themen konnten auch erfolgreich umgesetzt werden, wie die später eingerichteten Nachtbusse von Merzig und St. Wendel aus nach Wadern oder das freie W-Lan am Waderner Marktplatz zeigen. „Ich will mich auch künftig dafür einsetzen, die Lebensqualität der Menschen im Hochwald dauerhaft zu verbessern“, so Molitor während seiner Bewerbungsrede und führte weiter aus: „Auch, wenn die Waderner Lokalpolitik in vielen Bereichen nicht unmittelbar Einfluss auf die Rahmenbedingungen vor Ort hat, so will ich doch meinen Beitrag dafür leisten, dass Wadern für junge Familien attraktiv bleibt und diese hier eigenen Wohnraum erwerben können. Ich will aktiv für eine bessere finanzielle Unterstützung ländlicher Kommunen werben, damit in Wadern wieder mehr Geld für Investitionen in Schulen, Straßen, Hallen, Plätze und Kitas zur Verfügung steht.“ Aus seiner Sicht sind weitere Unternehmensansiedlungen in Wadern notwendig, um das Angebot an wohnortnahen Arbeitsplätzen zu erhöhen. Molitor machte deutlich, dass Wadern weiter ein starkes Mittelzentrum bleiben muss. Er will sich deshalb auch weiterhin für die Ansiedlung eines großen Gewerbeparks in Wadern starkmachen. Veränderungen im Gesundheitswesen sieht der neue Vorsitzende als längst überfällig an. „Eine gute medizinische Versorgung muss auch im ländlichen Raum eine Selbstverständlichkeit sein.“ Molitor spricht auch das Thema E-Mobilität an: „Gerade im ländlichen Raum ist das Auto ein unverzichtbares Transportmittel. Beim Ausbau der notwendigen Ladeinfrastruktur darf der ländliche Raum daher nicht schlechter gestellt werden als die Ballungsräume“.

Als Stellvertreter stehen Molitor in den kommenden Jahren Alina Körner, Markus Wollscheid und Erik Rau zur Seite. Erik Rau übt zudem in Personalunion das Amt des Mitgliederbeauftragten aus. Weiterhin sind im neuen geschäftsführenden Vorstand vertreten: Hans-Georg Geib (Schatzmeister), Michael Leibig (Stellv. Schatzmeister), Dr. Kathrin Müller (Schriftführerin), David Hahn (Organisationsleiter), Aljoscha Graf, Dennis Heinz und Manuel Morsch (alle drei stellv. Organisationsleiter), Günter Möcks (Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Internet),  Birgit Birtel (Seniorenbeauftrage), Lea Stroh (Frauenbeauftragte), Christian Koch (Referent für Umweltfragen), Gabriele Wollscheid (Gleichstellungsbeauftragte), Dr. Daniel Hoffmann (Naturschutzbeauftragter), Andreas Oehm (Referent für kulturelle Angelegenheiten), Marie-Luise Maring (Referentin für Europaangelegenheiten), Fabian Behles (Finanzreferent), Wolfgang Maring (Referent für Bildung),  Klara Zimmerman (Jugendreferentin), Andreas Stephany (Referent für Infrastruktur und Wirtschaft), Max Mundhenke (Referent für kommunale Angelegenheiten) und Kevin Hahn (Referent für Klimaschutz).

Der Vorstand wird ferner ergänzt durch die Beisitzer und Beisitzerinnen Lisa Koch, Ingmar Freund, Christian Leidinger, Konrad Schmidt, Jochen Scharf, Melitta Maring, Andreas Baur, Johannes Wollscheid, Ingo Klein, Karl-Heinz Hemmerling, Bodo Sauer, Philip Demmer, Peter Schneider, Danny Maurer, Klaus Müller, Paul Venhuis, Michael Kuhn, Andreas Klauck, Marc Adams und Werner Barth.

Molitor sieht den Stadtverband für die kommenden Jahre gut aufgestellt. „Wir konnten viele junge Mitglieder für den neuen Vorstand gewinnen und gleichzeitig setzen alle bisherigen Mitglieder ihre Arbeit im neuen Vorstand fort. Das macht mich zuversichtlich für die Kommunal- und Bürgermeisterwahlen in 2024 aber auch für die Zukunft unserer Stadt, die wir aktiv positiv mit unserem Team mitgestalten wollen“, so Molitor in seinem Schlusswort.

Im Anschluss an die Vorstandsneuwahl lud der CDU Stadtverband Mitglieder und Helfer noch als Dankeschön für den Einsatz im vergangenen Landtagswahlkampf bei deftigem Essen und Kaltgetränken zu einem Helferfest ins Pfarrheim in Wadrill ein.